Das Training zur Vermeidung häuslicher Gewalt (TVhG) ist ein Angebot an Beschuldigte, ihr bisheriges Verhalten in partnerschaftlichen Beziehungen zu reflektieren und neue, gewaltfreie Reaktionsmuster einzuüben.
Ziel des Trainings ist es, mit Hilfe der Änderung des Täterverhaltens zukünftige Übergriffe und damit neue Geschädigte oder erneute Schädigungen zu vermeiden. Die Maßnahme wird von Mitarbeiter*innen mit adäquaten Zusatzqualifikationen durchgeführt. Zwei Mitarbeiter sind bilingual/mehrsprachig. Somit kann gewährleistet werden, dass auch Hilfesuchende mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen (konkret aus arabischen Ländern, Türkei) Beratung erhalten und ggfs. am Training teilnehmen können.
Das TVhG wird als Gruppenarbeit (5 – 10 Teilnehmer) angeboten. Die Gruppenabende sind in der Regel einmal wöchentlich. In den Schulferien und an Feiertagen finden keine Kursabende statt. Die Gesamtdauer eines Trainings beträgt mindestens 50 Stunden. Die jeweiligen Partner*innen und/oder Opfer aus den Gewalthandlungen werden aktiv (Beratung während der Kursdauer, Informationen an die Kursleitung) und/oder passiv (Weitervermittlung an andere Hilfseinrichtungen) am Training beteiligt. Das TVhG des SKFM trägt zur Gewährleistung eines weitgehend flächendeckenden Angebotes der „Täterarbeit bei häuslicher Gewalt“ in Nordrhein-Westfalen bei.
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